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Norddeutsche Horntage 2023

19. bis 24. März 2023 | Landesmusikakademie Wolfenbüttel

Dozent*innen

Wir freuen uns, folgende Professor*innen und Dozent*innen präsentieren zu können:

Prof. Frøydis Ree Wekre - Norwegian Academy of Music

Frøydis Ree Wekre wurde in Oslo, Norwegen, geboren. Ihre Mutter war Pianistin und ihr Vater spielte als Laienmusiker Violine. Sie begann sehr früh Klavier und Violine zu spielen, im Alter von 17 Jahren wechselte sie zum Horn. Abgesehen von Oslo, studierte sie auch in Schweden, Russland und den USA.

Nach dem sie einen Preis bei einem nationalen Wettbewerb für Bläser gewann, wurde sie 1965 Solohornistin des Oslo Philharmonic Orchestra. Diese Position hatte sie bis 1990 inne.

Von 1991 bis 2011 war Frøydis Ree Wekre Professorin für Horn und Kammermusik an der Norwegian Academy of Music. Außerdem ist sie eine weltweit gefragte Lehrerin und Jurorin für internationale Meisterkurse und Wettbewerbe.

Ihr Buch “Thoughts on Playing the Horn well” wurde in diverse Sprachen übersetzt. Viele Komponisten schrieben Werke für sie, die sie bei den Labels SIMAX, CRYSTAL und 2L eingespielt hat.

Frøydis Ree Wekre ist Ehrenmitglied der International Horn Society seit 1994 und ist künstlerisch verbunden mit dem Sarasota Music Festival in den USA, sowie mit dem Banff Festival of the Arts and Domaine Forget in Kanada.
In September 2018 ist Frøydis Ree Wekre Jurymitglied beim Aeolus-Wettbewerb in Düsseldorf.

Prof. Sybille Mahni - Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin

Sibylle Mahni wurde in Lund, Schweden geboren und wuchs seit ihrem 7. Lebensjahr in Braunschweig auf. Ihren musikalischen Werdegang begann sie im Alter von 4 Jahre auf dem Klavier, welches sie sehr intensiv bis zum 15. Lebensjahr spielte, unter anderem bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling. Mit dem Klavier und der Trompete, wie auch wenige Jahre später mit dem Horn, erreichte sie schon früh die ersten Auszeichnungen bei Wettbewerben.

Diverse Jugendorchester, das Projekt ,,Villa Musica“ und auch ein Stipendium der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ waren Stationen während ihres Hochschulstudiums bei Professorin Marie-Luise Neunecker an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Dieses schloss sie 2022 mit dem Konzertexamen ab.

Von 1997 bis 2016 war sie Solo-Hornistin im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Schon während dieser Zeit entwickelte sich ein großes Interesse am Lehren und Vermitteln: so hatte Sibylle Mahni von 2007-2013 eine halbe Professur an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne und von 2012 bis 2017 dieselbe Position an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken.

Von 2017 bis 2020 bekleidete sie die Professur für Horn an der Hochschule für Musik Würzburg, von wo aus sie zum Wintersemester 2020/21 die Nachfolge ihrer Lehrerin Prof. Marie-Luise Neunecker an der Hochschule für Musik Berlin „Hanns Eisler“ antrat.

Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit gab sie schon mehrfach Meisterkurse, zum Beispiel beim Internationalen Hornsymposium in Kalamazoo/ Michigan, an der Jerusalem Music Academy, in Seefeld/ Tirol u.a.Preise bei internationalen Wettbewerben erhielt sie beim Internationalen Hornwettbewerb in Leeuwarden/ Holland, beim „Peter Damm Wettbewerb“ in Iserlohn/ Deutschland und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München.

Zudem spielte sie als Solistin mit einer Vielzahl bedeutender Orchester, darunter das SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, die Münchener Sinfoniker, die Internationale Bach Akademie Stuttgart, das Württembergische Kammerorchester und die Britten Sinfonia. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Oleg Caetani, Toshiyuki Kamioka und Hellmuth Rilling zusammen und ist auch international als Solistin gefragt. So gastierte sie z.B. in Ländern wie Schweden, Schweiz, Holland, Kroatien, China und den USA.

Mit großem Engagement widmet sie sich der Kammermusik. So gastierte sie bei namhaften Kammermusikfestivals wie zum Beispiel mehrfach beim Kammermusikfest „Spannungen“in Heimbach, dem Moritzburg Festival, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Albert Musikfest Jahrhundertklang, Freiburg.

Zu ihren Kammermusikpartnern zählen bedeutende Persönlichkeiten wie Christian Tetzlaff, Isabelle van Keulen, Kirill Gerstein, Lars Vogt, Sharon Kam u.a.

Sie wirkte bei Uraufführungen von Kammermusikwerken von Jörg Widmann, Brett Dean, Detlev Glanert u.a. mit.

Sibylle Mahni ist seit 2014 Mitglied im Ma’alot Bläserquintett und konzertiert regelmäßig mit ihren Trio-Partnern Laurent Albrecht Breuninger, Violine und Thomas Duis, Klavier.

Prof. Christian Lampert - Musikhochschule Basel & Hochschule der Künste Bern

Christian Lampert erhielt seine musikalische Ausbildung im Fach Horn bei Francesco Raselli in Basel, Mahir Cakar in Stuttgart und Prof. Erich Penzel in Köln. Bereits in jungen Jahren wurde er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe; darunter der Deutsche Musikwettbewerb in Bonn und der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen, zu dessen Präsidenten er im Jahr 2018 ernannt worden ist.

Er war Solohornist des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt und des Orchesters der Bayreuther Festspiele.

Neben seinen solistischen Tätigkeiten widmet sich Christian Lampert besonders der Kammermusik und wirkte in verschiedenen namenhaften Ensembles mit, darunter German Hornsound, City-Brass Stuttgart, HR-Brass, German Brass, Linos-Ensemble, Ensemble Villa Musica, Consortium Classicum und das Avalon-Bläserquintett.

Christian Lampert begann seine pädagogische Karriere im Jahr 1996 mit einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt. 2001 wechselte er an die Musikhochschule Basel und wurde 2004 zusätzlich als Professor an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart berufen. Im Jahr 2022 übernahm Christian Lampert die Hornklasse der Hochschule der Künste in Bern und verlegte seine Unterrichtstätigkeit somit komplett in die Schweiz an die Hochschulen in Basel und Bern.

Prof. Markus Maskuniitty - Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

In Rauma, Finnland geboren, studierte Markus Maskuniitty bei Timo Ronkainen an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie bei Radovan Vlatkovic in Berlin. Nach seinem Engagement als Solohornist des Finnischen Rundfunksinfonieorchesters spielt Markus Maskuniitty seit 1994 in der gleichen Funktion im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, zeitlich unterbrochen durch zwei Jahre als Solohornist beim Berliner Philharmonischen Orchester. Er ist Preisträger mehrere Wettbewerbe, u.a. Skandinavischer Hornwettbewerb, Markneukirchen Hornwettbewerb, ARD/München, und wurde 1992 in Finnland zum Blechbläser des Jahres gewählt.

Markus Maskuniitty ist ein gefragter Solist und Kammermusiker, er ist Mitglied im Stockholm Chamber Brass. Markus Maskuniitty ist seit 2000 Professor für Horn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und gibt regelmäßig Meisterkurse.

Prof. Paul van Zelm - Hochschule für Musik und Tanz Köln

Paul van Zelm studierte Horn und Naturhorn Am Sweelick Conservatorium Amsterdam bei Adriaan van Woudenberg sowie an der Folkwang-Hochschule Essen bei Hermann Baumann. Bereits während seines Studiums arbeitete er als Orchestermusiker mit Dirigenten wie Eugen Jochum, Claudio Abbado und Leonard Bernstein. Sein erstes Engagement erhielt er in 1987 als Hornist im WDR Sinfonie Orchester. 1993 wurde er 1. Solohornist der Düsseldorfer Symphoniker. 1994 wurde er 1. Solo-Hornist der Niederländischen Radio Philharmonie. In 2007 kam er als Solohornist zurück ins WDR Sinfonie Orchester. Daneben war Paul van Zelm langjähriges Mitglied des Niederländischen Bläserensembles.

Als Solist ist er mit renommierten Orchestern aufgetreten. Konzertgastspiele führten ihn mehrfach ins europäische  Ausland, in die USA, nach Südamerika und Asien.

Seit 1999 ist Paul van Zelm Professor für Horn an der Musikhochschule Köln.

Ralph Ficker - Philharmonisches Staatsorchester Hamburg/ Musikhochschulen Köln & Hannover

Ralph Ficker wurde in 1984 in den Niederlanden geboren. Von 2003-2009 studierte er an der Musikhochschule Maastricht bei Will Sanders und Willy Bessems. Zudem erhielt er Unterricht bei Prof. Markus Maskuniitty in Hannover. Während seines Studiums war er Mitglied im Schleswig-Holstein Festivalorchester und im Gustav Mahler Jugendorchester. Nach einer Praktikantenstelle bei den Bochumer Symphonikern und einem Zeitvertrag bei den Niederrheinischen Symphonikern Mönchengladbach-Krefeld wurde er in 2007 2. Hornist des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Auch spielte er Projekte beim NDR-Sinfonieorchester Hamburg, Bamberger Symphoniker, Bayerisches Staatsorchester München, Tonhalle-Orchester Zürich und das Concertgebouworkest Amsterdam. Ralph Ficker ist seit August 2011 Hornist und Wagnertubist der Hamburger Philharmoniker. Außerdem hat er ein Lehrauftrag Horn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover inne und ist er Initiator von germanmasterclasses e.V.

Seit Oktober 2016 hat Ralph Ficker einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und Aachen in Zusammenarbeit mit Professor Paul van Zelm.

Ralph Ficker ist seit 2022 international zertifizierter Mediator.

Ikuko Odai - Korrepetition

Ikuko Odai begann ihr Klavierstudium an der Toho-Gakuen Musikhochschule. Danach absolvierte sie ein künstlerlisches Aufbaustudium in den Fächern Klavier, Klavierduo, sowie Liedbegleitung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Konrad Richter und Hans-Peter Stenzl.

Sie gewann mehrfach Preise bei Internationalen Wettbewerben im Fach Klavierduo, z. B. einen 1. Preis beim 11. Internationalen Kammermusikwettbewerb “Provincia di Caltanisetta” in Italien und den Schubertpreis beim 19. Internationalen Schubertwettbewerb Jesenik in Tschechien. Außerdem wurde Sie als “beste Klavieregleiterin” beim Internationalen Musikwettbewerb in Markneukirchen und beim Kurpinski-Klarinettenwettbewerb in Polen ausgezeichnet.

Seit 1992 ist sie Instrumental-Korrepetitorin an der Hochschule für Musik ”Hanns-Eisler” in Berlin. Daneben ist Ikuko Odai auch regelmäßig als Klavierbegleiterin bei großen internationalen Wettbewerbne, wie dem ARD Wettbewerb München, dem Instrumentalwettbewerb Markneukirchen und dem Deutschen Musikwettbewerb tätig.

Maria Ollikainen - Psychologische Beraterin (Schwerpunkt Auftrittstraining)

Maria Ollikainen ist Pianistin, Psychologische Beraterin, Yogalehrerin und Mentalcoachin.

Schon als als Jungstudentin am Klavier an der Sibelius-Akademie Helsinki beschäftigte Maria Ollikainen sich mit dem Mentaltraining, welches dort schon in den 1990-Jahren studienbegleitend angeboten wurde.

Durch ihre 2019 abgeschlossene Ausbildungen zur Yogalehrerin vertiefte sie ihr Wissen zu Arbeit mit Körper und Geist.

2020 begann Maria Ollikainen ihre Ausbildung in der Heilpraktiker-Psychotherapie und absolvierte Ihre Prüfung zur Psychologischen Beraterin 2022. (Naturopath-Zentrum Darmstadt, Ausbilder Michael Walkenhorst und Didier Repp).

Maria Ollikainen arbeitet als psychologische Beraterin an den Akademien des Hessischen Rundfunks und des Frankfurter Museumsorchester und betreut zudem Mitarbeiter*innen der KfW-Bank, Studierenden der Musikhochschulen Basel und Bern.

Mit steter Begeisterung verfolgt sie darüber hinaus ihre Arbeit als Yogalehrerin an der Oper Frankfurt, auf zahlreichen Meisterkursen und Festivals, so wie auch an der Musikhochschule Basel.

Als Pianistin trat Maria Ollikainen in als Solistin mit Orchestern wie NDR-Sinfonieorchester, Deutsches Kammerorchester Berlin und dem Chamber Brass Frankfurt auf.
Als Kammermusikerin, Liedpianistin und Solistin tritt sie regelmäßig mit Künstler*innen wie Louise Alder, Paula Murrihy, Claudia Mahnke, Konstanze von Gutzeit, Stefan Heinemayer, Gabriel Adorjan, Lena Neudauer, Julian Steckel, Johannes Hinterholzer, Christian Lampert, Clara Andrada de Calle auf, um nur einige zu erwähnen.

Maria Ollikainen produzierte in Konzerten sowie in Livestreams über 200 Tonträger für den Hessischen Rundfunk, und nahm auch für den SWR, NDR, WDR, wie auch die ARD-Mediathek auf.

Zudem ist Maria Ollikainen eine gefragte Übersetzerin für den 3sat und für den Hessischen Rundfunk, um Finnisches ins Deutsche zu übertragen.

Maria Ollikainen liebt ihren Beruf auf und abseits der Bühne, und gibt ihr vielfältiges Wissen mit viel Enthusiasmus weiter.

Die Norddeutschen Horntage 2023 werden durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung und Die Braunschweigische Stiftung ermöglicht. Wir danken herzlich für die großzügige Förderung unserer verlässlichen Partner!